Warum ist Nachhaltigkeit für ein Unternehmen unausweichlich?
Nachhaltigkeit hat unser Denken und unseren Alltag verändert. Nachhaltigkeit verändert das Bewusstsein der Konsumenten. Durch den gesellschaftlichen Wandel erhöht sich der Handlungsdruck für die Unternehmen. In der Vergangenheit stand bei den Unternehmen die Gewinnmaximierung – um jeden Preis – an erster Stelle ihres Handelns. Hier findet nun ein Umdenken statt.
In den letzten Jahren haben sich die Weltmärkte und die Weltpolitik enorm verändert. Die Globalisierung der Weltwirtschaft zeigt immer mehr auch seine Schattenseiten. Dies bekommen die Unternehmen immer mehr zu spüren. Ökologische und soziale Probleme treten mehr in den Mittelpunkt.
Beispiele dafür sind:
- Ressourcenknappheit
- Umweltverschmutzung
- Klimaerwärmung
- sinkende Gesellschaftsverantwortung
- Verletzung vom Menschenrechten
Der Begriff Nachhaltigkeit begegnet uns seit einigen Jahren täglich, privat wie auch beruflich. Man kommt zwangsläufig nicht mehr an ihm vorbei.
Aber was bedeutet Nachhaltigkeit?
Eine einheitliche Definiton des Begriffs Nachhaltgkeit gibt es nicht. Die am häufigsten gebrauchte Definition stammt aus dem Brundtland-Bericht der Vereinten Nationen aus dem Jahr 1987. „Nachhaltige Entwicklung soll die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigen, ohne zu risikieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können.“ (Quelle: Brundland-Bericht, 1987).
Unternehmen greifen häufiger auf das Drei-Säulen-Prinzip zurück, um ein Nachhaltigkeitskonzept zu entwickeln.
Die 3 Säulen der Nachhaltigkeit beinhalten:
- Ökonomie: Die Ökonomische Entwicklung – betriebswirtschaftlicher Auftritt, Besetzung der Zukunftsmärkte
- Ökologie: Die Umweltaspekte – umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen
- Sozial: Die soziale Verantwortung – Fairness gegenüber Kunden, Mitarbeitern und Stakeholdern
Nachhaltigkeit wird Standard. Ein Unternehmen kann sich dessen nicht entziehen, umweltbewusster zu denken. Es wird nicht mehr weggeschaut.
Auch die Politik ist ein wichtiger Einflussnehmer auf die Nachhaltigkeit wie z. B. mit dem Lieferkettensorgfaltspflichengesetz (LkSG) und Corporate Social Responsibility (CSR). Die Unternehmen müssen umdenken um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. In ihrem Handeln muss es zukünftig darum gehen, mit den Werten und den vorhandenen Ressourcen verantwortungsvoller umzugehen.
Nachhaltigkeit entscheidet zukünftig auch über das Unternehmensimage.
Eine geschäftliche Nachhaltigkeit steht für eine strategisch ausgerichtete Unternehmensführung, die langfristige Wettbewerbsvorteile, ökologische und soziale Aspekte in ihre Einscheidungen einfließen lässt.
Wichtig ist eine Ziel- und Prozesssteuerung. Hier hilft z. B. die QM-Norm DIN ISO 9001. Zwischen dem Qualitätsmanagement und dem Nachhaltigkeitsmanagement ensteht eine erfolgsversprechende Symbiose.
In der Norm DIN ISO 9001 sind u. a. folgende Gründsätze verankert:
- Kundenorientierung,
- Festlegung einer Qualitätspolitik
- Ansatz des kontinuierlichen Verbesserungsprozess
Diese Grundsätze der DIN ISO 9001 stärken wechselseitig das Nachhaltigkeitsmanagement und deren Prozesse. Durch Nachhaltigkeit werden in Unternehmen auch neue Denkanstöße gegeben, um bei der Festlegung von Zielen und Prozessen auch andere Aspekte zu berücksichtigen. Im Einkauf wird häufig z. B. das Lieferantenmangement neu überdacht, um Ressourcen zu sparen und eine nachhaltigere Lieferantenauswahl anzustreben.
Eine entscheidende Rolle im Werben um den Kunden wird zukünftig die Entwicklung und ständige Verbesserung der nachhaltigen Ressourcen sein.
Die Vorteile, die für die Nachhaltigkeit sprechen sind u. a.:
- Reduktion von CO² Emissionen
- Umsatzsteigerung durch Kostenersparnis
- Kosteneinsparung durch den effizienten Einsatz von Resscourcen, Substitutionen, Wiederverwertung und Recycling.
- Zufriedenere Kunden, Mitarbeiter und Steakholder